Zwangsarbeiter Jor Maso
Portrait über einen ehemaligen
NS-Zwangsarbeiter in Österreich
von Thomas Herko und Karl Rothauer
Eine herko - offscreen - rothauer Koproduktion, 20 Min,
Ö: 2003
Der Italiener Jor Maso wurde 1944 als 16-jähriger
zur Zwangsarbeit in die "Ostmark" deportiert.
Über Umwege gelangte er nach Deutschkreutz, wo
er gemeinsam mit anderen Gefangenen an der ”österreichisch-ungarischen
Grenze Panzergräben ausheben musste. Während
seines Aufenthaltes in Deutschkreutz lernte er die
Familie Strobl kennen. Die Mutter Strobl, deren beide
Söhne an der Front waren, versorgte den völlig
erschöpften und
hungernden Jor Maso fortlaufend mit Lebensmitteln
und (trockener) Kleidung.
Nach dem Krieg kehrte er nach Italien zurück
und lebt
heute als Maler in Venedig und Erto (Dolomiten).
Im Jahr 2002 erhielt Jor Maso vom Österreichischen
Versöhnungsfonds für ehemalige NS-Zwangsarbeiter
(auf dem Gebiet des heutigen Österreich) einen
Geldbetrag. Diese "Geste der Versöhnung"
behielt er jedoch nicht
selbst, sondern gab sie an die Nachkommen der Familie
Strobl weiter.